Vermögenslage

Bilanzstruktur des Konzerns

Der Volkswagen Konzern verzeichnete am Ende des Berichtsjahres eine Bilanzsumme von 488,1 Mrd. €, die den Wert vom 31. Dezember 2018 um 6,5 % übertraf. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen im Konzernbereich Finanzdienstleistungen, aus der Anwendung des neuen IFRS 16 sowie aus Währungseffekten. Die Struktur der Konzernbilanz zum Bilanzstichtag ist auf dieser Seite grafisch dargestellt. Das Eigenkapital des Volkswagen Konzerns war mit 123,7 Mrd. € um 6,3 Mrd. € höher als zum Bilanzstichtag des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 25,3 (25,6) %. Die Position „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ umfasst im Wesentlichen die voraussichtlich abgehenden Buchwerte der Vermögenswerte aus der im Januar 2020 beschlossenen Veräußerung der Beteiligung an Renk. Außerdem ist hier der Buchwert der Anteile an der Autonomous Intelligent Driving enthalten, die neben der Bereitstellung finanzieller Mittel als Einlage zur Beteiligung an dem Joint Venture mit Ford verwendet werden soll. Die Position „Zur Veräußerung gehaltene Schulden“ beinhaltet die voraussichtlich abgehenden Buchwerte der zugehörigen Schulden.

Am Ende des Geschäftsjahres 2019 lagen außerbilanzielle Verpflichtungen in Form von Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 8,5 (9,3) Mrd. €, in Form von Finanzgarantien in Höhe von 0,4 (0,3) Mrd. € sowie in Form von Sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 19,4 (26,6) Mrd. € vor. Im Vorjahreswert der Sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen enthalten, die seit dem 1. Januar 2019 infolge des IFRS 16 in den betroffenen Bilanzpositionen abzubilden sind. Die Eventualverbindlichkeiten beziehen sich vor allem auf Rechtsrisiken im Zusammenhang mit der Dieselthematik sowie auf mögliche Belastungen aus Steuerrisiken im Bereich Nutzfahrzeuge in Brasilien. Die Sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich im Wesentlichen aus Bestellobligos für Sachanlagen sowie aus unwiderruflichen Kreditzusagen an Kunden. Des Weiteren sind hier Verpflichtungen für zugesagte Investitionen in die Infrastruktur für Null-Emissions-Fahrzeuge sowie in Initiativen, die den entsprechenden Zugang und die Sensibilisierung für diese Technologie fördern, enthalten. Diese Zusagen wurden im Rahmen der Vergleichsvereinbarungen in den USA im Zusammenhang mit der Dieselthematik getroffen. In den Sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind hierfür 1,2 Mrd. € enthalten.

STRUKTUR DER KONZERNBILANZ 2019
in Prozent

Bilanzstruktur im Konzernbereich Automobile

Am Ende des Berichtszeitraums erhöhten sich die Immateriellen Vermögenswerte gegenüber dem Geschäftsjahr 2018 leicht. Die Sachanlagen des Konzernbereichs Automobile stiegen aufgrund des neuen IFRS 16 deutlich, zudem führte das hohe Investitionsvolumen zu einem Anstieg. Die At Equity bewerteten Anteile lagen unter dem Wert des Vorjahres: Den auf Vorjahr liegenden Geschäftsergebnissen der chinesischen Joint Ventures standen höhere Dividendenbeschlüsse gegenüber. Insgesamt übertrafen die Langfristigen Vermögenswerte mit 153,7 (143,2) Mrd. € den Wert des letztjährigen Bilanzstichtags.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte waren mit 93,1 (91,4) Mrd. € höher als zum Jahresende 2018. Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich. Der Zahlungsmittelbestand im Konzernbereich Automobile ging um 4,5 Mrd. € auf 19,7 Mrd. € zurück.

Ende 2019 lag das Eigenkapital des Konzernbereichs Automobile mit 92,8 Mrd. € um 4,4 % über dem Wert zum 31. Dezember 2018. Die gute Ergebnisentwicklung wirkte eigenkapitalerhöhend. Die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital nahmen durch die Ausgabe von Aktien an der TRATON SE um 1,2 Mrd. € zu. Infolge der Kündigung des BGAV mit der MAN SE wurde der verbliebene Betrag in Höhe von 0,7 Mrd. € aus den Minderheitsgesellschaftern an der MAN SE gewährten Andienungs- und Ausgleichsrechten erfolgsneutral ins Eigenkapital umgegliedert, wovon 0,3 Mrd. € die Anteile von Minderheiten am Eigenkapital erhöhten. Diese sind nun im Wesentlichen den Minderheitsaktionären von TRATON, Renk und Audi zuzurechnen. Effekte aus der Währungsumrechnung hatten zusätzlich einen positiven Einfluss. Gestiegene versicherungsmathematische Verluste aus der Neubewertung von Pensionsplänen, die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Volkswagen AG sowie negative Effekte aus der erfolgsneutral erfassten Derivatebewertung minderten das Eigenkapital des Automobilbereichs. Die unter anderem aufgrund der Umsetzung des neuen IFRS 16 gestiegene Bilanzsumme führte trotz des höheren Eigenkapitals dazu, dass die Eigenkapitalquote mit 37,6 (37,9) % leicht rückläufig war.

Die Langfristigen Schulden fielen mit 90,8 (77,7) Mrd. € deutlich höher aus als ein Jahr zuvor. Die darin enthaltenen langfristigen Finanzschulden stiegen im Wesentlichen durch die Anwendung des neuen IFRS 16. Vor allem aus der versicherungsmathematischen Neubewertung infolge der Änderung des Zinssatzes lagen die Pensionsrückstellungen deutlich über dem Wert zum Bilanzstichtag 2018. Die langfristigen Sonstigen Schulden nahmen aufgrund von Effekten aus der Derivatebewertung zu.

Die Kurzfristigen Schulden gingen im Vergleich zum Jahresende 2018 um 7,0 % auf 63,2 Mrd. € zurück. Infolge der außerordentlichen Kündigung des BGAV mit der MAN SE wurde die Position „Minderheitsgesellschaftern gewährte Andienungs-/Ausgleichsrechte“ abgewickelt: angediente MAN Aktien erworben, Ausgleichszahlungen geleistet und der verbliebene Betrag erfolgsneutral ins Eigenkapital umgebucht. Die kurzfristigen Finanzschulden lagen bei −7,3 (−1,5) Mrd. €. Die Werte des Automobilbereichs enthalten auch die Eliminierung konzerninterner Beziehungen zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen. Da die kurzfristigen Finanzschulden des originären Konzernbereichs Automobile geringer waren als die an den Finanzdienstleistungsbereich gewährten Darlehen, war der auszuweisende Wert in beiden Zeiträumen negativ. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen ab. Die kurzfristigen Sonstigen Schulden erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund von Effekten aus der Derivatebewertung sowie aufgrund von höheren Verbindlichkeiten aus Buy-Back-Geschäften.

Am 31. Dezember 2019 übertraf die Bilanzsumme des Konzernbereichs Automobile mit 246,8 Mrd. € den Wert vom Jahresende 2018 um 5,2 %.

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BILANZSTRUKTUR NACH KONZERNBEREICHEN ZUM 31. DEZEMBER

 

 

VOLKSWAGEN KONZERN

 

AUTOMOBILE1

 

FINANZDIENST­LEISTUNGEN

Mio. €

 

2019

 

2018

 

2019

 

2018

 

2019

 

2018

1

Inklusive Zuordnung der Konsolidierung zwischen den Konzernbereichen Automobile und Finanzdienstleistungen, im Wesentlichen konzerninterne Darlehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktiva

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

 

300.608

 

274.620

 

153.736

 

143.153

 

146.873

 

131.467

Immaterielle Vermögenswerte

 

66.214

 

64.613

 

66.010

 

64.404

 

204

 

209

Sachanlagen

 

66.152

 

57.630

 

65.043

 

54.619

 

1.110

 

3.010

Vermietete Vermögenswerte

 

48.938

 

43.545

 

2.084

 

5.297

 

46.853

 

38.249

Forderungen aus Finanz­dienst­leistungen

 

86.973

 

78.692

 

−390

 

9

 

87.363

 

78.684

Finanzanlagen, At Equity bewertete Anteile und sonstige Beteiligungen, sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

 

32.331

 

30.140

 

20.989

 

18.824

 

11.342

 

11.315

Kurzfristige Vermögenswerte

 

187.463

 

183.536

 

93.081

 

91.371

 

94.382

 

92.165

Vorräte

 

46.742

 

45.745

 

41.898

 

41.302

 

4.844

 

4.443

Forderungen aus Finanz­dienst­leistungen

 

58.615

 

54.216

 

−640

 

−510

 

59.255

 

54.726

Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte

 

38.620

 

37.557

 

17.803

 

13.033

 

20.817

 

24.524

Wertpapiere

 

16.769

 

17.080

 

13.546

 

13.376

 

3.223

 

3.703

Zahlungsmittel, Zahlungs­mittel­äquivalente und Termingeldanlagen

 

25.923

 

28.938

 

19.679

 

24.169

 

6.243

 

4.769

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

 

795

 

 

795

 

 

 

Bilanzsumme

 

488.071

 

458.156

 

246.816

 

234.524

 

241.255

 

223.632

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Passiva

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eigenkapital

 

123.651

 

117.342

 

92.774

 

88.850

 

30.877

 

28.492

Eigenkapital der Aktionäre der Volkswagen AG

 

109.117

 

104.522

 

78.872

 

76.624

 

30.246

 

27.898

Eigenkapital der Hybridkapitalgeber der Volkswagen AG

 

12.663

 

12.596

 

12.663

 

12.596

 

 

Eigenkapital der Anteilseigner der Volkswagen AG

 

121.781

 

117.117

 

91.535

 

89.219

 

30.246

 

27.898

Anteile von Minderheiten am Eigenkapital

 

1.870

 

225

 

1.239

 

−369

 

631

 

594

Langfristige Schulden

 

196.497

 

172.846

 

90.822

 

77.692

 

105.675

 

95.154

Finanzschulden

 

113.556

 

101.126

 

17.592

 

14.187

 

95.965

 

86.939

Rückstellungen für Pensionen

 

41.389

 

33.097

 

40.631

 

32.535

 

759

 

563

Sonstige Schulden

 

41.551

 

38.623

 

32.600

 

30.970

 

8.951

 

7.652

Kurzfristige Schulden

 

167.924

 

167.968

 

63.220

 

67.982

 

104.703

 

99.986

Minderheits­gesellschaftern gewährte Andienungs-/Ausgleichsrechte

 

 

1.853

 

 

1.853

 

 

Finanzschulden

 

87.912

 

89.757

 

−7.312

 

−1.504

 

95.224

 

91.261

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

22.745

 

23.607

 

19.603

 

20.962

 

3.142

 

2.645

Sonstige Schulden

 

56.896

 

52.750

 

50.559

 

46.671

 

6.337

 

6.079

Zur Veräußerung gehaltene Schulden

 

370

 

 

370

 

 

 

Bilanzsumme

 

488.071

 

458.156

 

246.816

 

234.524

 

241.255

 

223.632

Am 31. Dezember 2019 lagen die Immateriellen Vermögenswerte im Bereich Pkw über dem Wert zum Bilanzstichtag 2018. Aufgrund des neuen IFRS 16 stiegen die Sachanlagen deutlich. Die Langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insgesamt um 9,8 Mrd.  € auf 126,4 Mrd. €. Die Kurzfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt um 5,1 Mrd. € auf 75,5 Mrd. € zu. Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte lagen über dem Vorjahreswert. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Wertpapieren ging zurück. Die Position „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ umfasst den voraussichtlich abgehenden Buchwert der Anteile an der Autonomous Intelligent Driving. Am Jahresende 2019 verzeichnete der Bereich Pkw eine Bilanzsumme in Höhe von 201,8 (186,9) Mrd. €. Das Eigenkapital des Bereichs Pkw stieg vor allem ergebnisbedingt auf 75,8 (72,1) Mrd. €. Mit 78,7 Mrd. € waren die Langfristigen Schulden insgesamt um 18,5 % höher als am 31. Dezember 2018. Die darin enthaltenen langfristigen Finanzschulden stiegen im Wesentlichen durch die Anwendung des neuen IFRS 16. Die Pensionsrückstellungen nahmen vor allem aufgrund der versicherungsmathematischen Neubewertung infolge der Änderung des Zinssatzes deutlich zu. Die Kurzfristigen Schulden gingen insgesamt um 2,1 % zurück. Die kurzfristigen Finanzschulden waren höher als zum Jahresende 2018. Die sonstigen kurzfristigen Schulden lagen im Wesentlichen aufgrund von Effekten aus der Derivatebewertung sowie aufgrund höherer Verbindlichkeiten aus Buy-Back-Geschäften über dem Wert vom 31. Dezember 2018.

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BILANZSTRUKTUR IM BEREICH PKW1

Mio. €

 

31.12.2019

 

31.12.2018

1

Die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge wird seit dem 1. Januar 2019 im Bereich Pkw berichtet, die Vorjahreswerte wurden angepasst.

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

 

126.387

 

116.537

Kurzfristige Vermögenswerte

 

75.459

 

70.408

Bilanzsumme

 

201.846

 

186.945

Eigenkapital

 

75.773

 

72.110

Langfristige Schulden

 

78.679

 

66.406

Kurzfristige Schulden

 

47.394

 

48.429

Die Sachanlagen des Bereichs Nutzfahrzeuge erhöhten sich infolge der Anwendung des neuen IFRS 16 im Vergleich zum Vorjahr. Die Langfristigen sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte gingen zurück. Insgesamt lagen die Langfristigen Vermögenswerte mit 25,1 (24,1) Mrd. € über dem Wert vom Jahresende 2018. Die Kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich um 3,9 Mrd. € auf 13,4 Mrd. €. Die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte nahmen im Zusammenhang mit dem konzerninternen Verkauf des Power-Engineering-Geschäfts deutlich ab. Der Bestand an Wertpapieren überstieg den Vorjahreswert deutlich, während der Zahlungsmittelbestand zurückging. Die Bilanzsumme belief sich am Jahresende 2019 auf 38,6 (41,5) Mrd. €.

Das Eigenkapital des Bereichs Nutzfahrzeuge lag mit 14,1 (13,8) Mrd. € leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Langfristigen Schulden waren um 7,9 % höher als zum Jahresende 2018, was im Wesentlichen auf höhere Verbindlichkeiten aus Buy-Back-Geschäften sowie gestiegene Pensionsrückstellungen zurückzuführen war. Die Kurzfristigen Schulden gingen insgesamt um 23,8 % zurück. Infolge der außerordentlichen Kündigung des BGAV mit der MAN SE wurde die Position „Minderheitsgesellschaftern gewährte Andienungs-/ Ausgleichsrechte“ abgewickelt: angediente MAN Aktien erworben, Ausgleichszahlungen geleistet und der verbliebene Betrag erfolgsneutral ins Eigenkapital umgebucht. Die kurzfristigen Sonstigen Schulden lagen unter dem Wert des Vorjahresbilanzstichtags.

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BILANZSTRUKTUR IM BEREICH NUTZFAHRZEUGE1

Mio. €

 

31.12.2019

 

31.12.2018

1

Die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge wird seit dem 1. Januar 2019 im Bereich Pkw berichtet, die Vorjahreswerte wurden angepasst.

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

 

25.143

 

24.117

Kurzfristige Vermögenswerte

 

13.420

 

17.366

Bilanzsumme

 

38.563

 

41.483

Eigenkapital

 

14.115

 

13.788

Langfristige Schulden

 

11.367

 

10.532

Kurzfristige Schulden

 

13.081

 

17.162

Im Bereich Power Engineering lagen die Immateriellen Vermögenswerte und die Sachanlagen unter den Werten des Vorjahresbilanzstichtags. Die Langfristigen Vermögenswerte nahmen insgesamt ab. Die Kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2018 um 16,8 %. Die hierin enthaltene Position „Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte“ umfasst im Wesentlichen den voraussichtlich abgehenden Buchwert der Vermögenswerte aus der geplanten Veräußerung von Renk. Die Bilanzsumme des Bereichs Power Engineering belief sich am Jahresende 2019 auf 6,4 (6,1) Mrd. €.

Am 31. Dezember 2019 verzeichnete der Bereich Power Engineering ein Eigenkapital in Höhe von 2,9 (3,0) Mrd. €. Die Langfristigen Schulden waren auf dem Niveau des Vorjahres. Die langfristigen Finanzschulden nahmen zu, während die sonstigen langfristigen Schulden zurückgingen. Die Kurzfristigen Schulden fielen insgesamt höher aus als ein Jahr zuvor. Hierzu trugen die gestiegenen kurzfristigen Finanzschulden sowie die zur Veräußerung gehaltenen Schulden bei, die den voraussichtlich abgehenden Buchwert der Schulden von Renk beinhalten.

Bilanzstruktur im Finanzdienstleistungsbereich

Ende 2019 verzeichnete der Konzernbereich Finanzdienstleistungen eine Bilanzsumme in Höhe von 241,3 Mrd. €; sie war damit um 7,9 % höher als am 31. Dezember 2018.

Die Langfristigen Vermögenswerte stiegen insgesamt um 11,7 %. Die darin enthaltenen Sachanlagen verringerten sich. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien und Vermietete Vermögenswerte nahmen aufgrund des Geschäftswachstums sowie im Zuge der Anwendung des neuen IFRS 16 zu, die Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte gingen entsprechend zurück. Die langfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich volumenbedingt.

Die Kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich auf 94,4 (92,2) Mrd. €. Während die kurzfristigen Forderungen aus Finanzdienstleistungen stiegen, gingen die kurzfristigen Sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte zurück. Am 31. Dezember 2019 lag der Zahlungsmittelbestand im Finanzdienstleistungsbereich bei 6,2 Mrd. € und damit um 1,5 Mrd. € über dem Vorjahreswert.

Rund 49,4 (48,8) % der Aktiva des Volkswagen Konzerns entfielen am Bilanzstichtag auf den Finanzdienstleistungsbereich.

Mit 30,9 Mrd. € übertraf das Eigenkapital des Konzernbereichs Finanzdienstleistungen im Wesentlichen infolge des guten Ergebnisses den Wert des letztjährigen Bilanzstichtags um 8,4 %. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 12,8 (12,7) %.

Vor allem aufgrund gestiegener langfristiger Finanzschulden zur Refinanzierung des Geschäftsvolumens nahmen die Langfristigen Schulden zum Jahresende 2019 um 11,1 % zu. Die Kurzfristigen Schulden fielen insgesamt höher aus als ein Jahr zuvor. Insbesondere die darin enthaltenen Kurzfristigen Finanzschulden verzeichneten einen Anstieg.

Das Einlagevolumen aus dem Direktbankgeschäft lag mit 32,5 (29,9) Mrd. € über dem Wert zum 31. Dezember 2018.

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BILANZSTRUKTUR IM BEREICH POWER ENGINEERING

Mio. €

 

31.12.2019

 

31.12.2018

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

 

2.206

 

2.499

Kurzfristige Vermögenswerte

 

4.202

 

3.597

Bilanzsumme

 

6.408

 

6.097

Eigenkapital

 

2.885

 

2.953

Langfristige Schulden

 

777

 

754

Kurzfristige Schulden

 

2.746

 

2.391